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Peter Schweizer | Inhaber & Online-Marketing Ninja. 8.6.2017

4 Faktoren, die für den Erfolg von Stellenanzeigen im Internet

In Deutschland herrscht nahezu Vollbeschäftigung und daraus entstand in den letzten Jahren ein Fachkräftemangel, der zuletzt Anfang des Jahrtausends für Papiermangel in den Druckereien der großen Tageszeitungen sorgte, weil die Samstagsausgaben vor Stellenanzeigen überquollen. Fast zwanzig Jahre später herrscht derselbe Mangel, aber nur noch auf Seiten der Beschäftigten – Stellenanzeigen in Tageszeitungen sind ein Auslaufmodell. Daher stellt sich die Frage: Wie findet man also heute die richtigen Bewerber fürs eigene Unternehmen?

Stellen wir uns einmal die einfache Frage: Weshalb soll eigentlich ein Mitarbeiter in unserem Unternehmen arbeiten? Klar, es ist das beste aller Unternehmen, mit tollen Mitarbeitern, einem schönen Gebäude und einer Kaffee- und Teeküche. Die Kollegen schätzen sich und es herrscht ein gutes Betriebsklima. Leider sind die Gehälter und Tantiemen nicht mal in der Nähe der Großen der Branche – aber wer kann schon zahlen wie Porsche, Daimler oder Bosch? Und schließlich wollen nicht alle bei den Global Playern arbeiten, und überhaupt nehmen die auch nicht jeden. Zurück zur eigentlichen Frage: Weshalb?

Hier hilft es, sich einmal in den potenziellen Kandidaten zu versetzen, also einfach eine Persona zu entwickeln, über Alter, Interessen, Wünsche und Ziele. Daraus ergeben sich einfache Fragen, beispielsweise: welche Perspektiven hat ein Mitarbeiter? Wo steht er in fünf Jahren im Unternehmen? Eine Frage, die sich dann wieder auf den eigenen Unternehmensplan auswirkt, aber das ist dann eine andere Frage.

Die Antworten, Anforderungen und Fragen variieren deutlich, wenn man eine Stelle mit einem zwanzigjährigen Studienabgänger, einem 35-jährigen Vater von drei Kindern oder eine alleinerziehenden Mutter besetzten möchte. Es macht also, gerade wenn das Angebot begrenzt ist, Sinn, sich mit diesen Fragen eingehend zu beschäftigen. Am Ende des Prozesses stehen dann neben einem klaren Bewerberprofil und einer Einschätzung, wie realistisch eine Besetzung sein kann, auch die Darstellung des Unternehmens, die dann im nächsten Schritt in die Ausschreibung einfließt.

Bloß keine Zeitung

90 Prozent aller Deutschen sind online und 90% greifen mobil aufs Internet zu. Will man also die 10% erreichen, die noch nicht online sind, lohnt sich sicherlich eine Anzeige in einer Tageszeitung. Ansonsten sicherlich nicht. Wie präsentiert man das eigenen Unternehmen so, dass Bewerber nicht gleich beim ersten Klick wegscrollen? Hier die 4 wesentlichen Faktoren, für erfolgreiche Anzeigen im Online Recruiting:

Faktor 1 – Stellenanzeige

Die Stellenanzeige – ausgehend von den zuvor gestellten Fragen lässt sich eine Anzeige relativ einfach inhaltlich ausarbeiten. Neben einem klaren Anforderungsprofil, stehen die Angebote des Unternehmens entsprechend der Persona, also beispielsweise: flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuung, wenn alleinerziehende Mütter angesprochen werden. Die Anzeige sollte sich aufs Wesentliche konzentrieren und dann auf die Unternehmens-Webseite mit einem Deep-Link verweisen, also direkt auf den Bewerbungsbereich und nicht einfach nur auf die Homepage.

Jetzt gilt es nur noch, aus der Zahl der verschiedenen Job-Portale das richtige zu finden. Hier ist eine Empfehlung, sich entlang der gefunden Profile auch das passende Portal zu suchen. Viele bieten hier Einsteigerpakete für relativ kleines Geld an. Alternativ bietet sich auch ein soziales Netzwerk wie Facebook an, hier liegen die Kosten für Anzeigen deutlich niedriger, allerdings ist das Netzwerk auch nicht auf Stellenanzeigen spezialisiert, sodass hier mit einigen Streuverlusten zu rechnen ist.

Faktor 2 – Webseite

Die Website – Bewerber schauen sich zuerst einmal die Website an, schließlich ist diese nur einen Klick entfernt und bietet in vielen Fällen schon den passenden Eindruck. Auch wenn viele Unternehmen der Meinung sind, die eigene Website überzeugt in puncto Leistung und Angebot, sind die Mehrzahl im Bereich der Darstellung des Unternehmens und der Mitarbeiter sehr schwach aufgestellt. Da hilft es dann auch nichts, wenn man mit einer schönen Anzeige Punkte sammelt, die dann auf eine wenig überzeugende Webseite eingezahlt werden. 

Es lohnt sich folglich einen gut ausgebauten “Wir als Arbeitnehmer”-Bereich aufzubauen. Am überzeugensten sprechen die eigenen Mitarbeiter für ihr Unternehmen. Sollten sich hier keine Freiwilligen finden, deutet das vielleicht schon an, dass die Unternehmenskultur noch Potenzial nach oben hat.

Faktor 3 – Social Media

Soziale Medien oder Social Media sind Pflicht und nicht Kür – auch wenn es in vielen Unternehmen nicht üblich ist, beispielsweise auf Facebook aktiv zu sein, schauen interessierte Bewerber gerne in sozialen Medien, wie der potenzielle Arbeitgeber sich hier präsentiert. Alle großen Anbieter und Unternehmen haben mittlerweile die Macht der sozialen Kanäle erkannt und erarbeiten sich an dieser Stelle klare Vorteile. Mittlere und kleine Unternehmen müssen diesen Trend aufgreifen und hier eine eigenständige Strategie entwickeln, die Menschen und die Arbeitsatmosphäre überzeugend präsentiert.

Faktor 4 – LinkedIn & XING

LinkedIn & XING – die beiden wesentlichen Online-Netzwerke im Business-Bereich. Beide Anbieter sind bereits seit 10 Jahren am Markt etabliert und es ist in vielen Bereichen Pflicht, dass ein Unternehmen sich hier mit seinen Mitarbeitern präsentiert. Auch hier gilt: nur weil man selbst keine Lust auf ein Medium hat, sollte man das nicht einfach auch für potenzielle neue Mitarbeiter in Anspruch nehmen. Viele Bewerber nutzen beide Netzwerke um hinter die Kulissen zu blicken und die Menschen im Unternehmen kennenzulernen. Wie man geeignete Bewerber auf XING & LinkedIn findet, erklären wir in diesem Blog-Beitrag.

Für den Erfolg einer Anzeige ist es also nicht nur wesentlich, dass das Angebot hinter der Anzeige stimmt und die richtige Person angesprochen wird – es sind besonders die anderen digitalen Berührungspunkte, die potenzielle Bewerber in den Online-Medien finden und als Grundlage für die Entscheidung für oder gegen eine Bewerbung nutzen. Wir haben in unserer Arbeit für mittelständische Unternehmen viel Erfahrung beim Aufbau entsprechender Strategieen entwickelt und stellen Ihnen diese gerne einmal in einem ersten Gespräch vor – Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Oder nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich von uns das Potenzial Ihrer Online-Kommunikation aufzeigen – unverbindlich und kostenlos. 

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Peter Schweizer | Inhaber & Online-Marketing Ninja.

Peter Schweizer studierte Kommunikations-Design an der Merz Akademie, Stuttgart, Abschluß mit der Diplom-Arbeit: „Digitaler Dialog – Gestaltung grafischer Benutzerschnittstellen“, anschließend gründet er im Jahr 1993 das „Büro für Gestaltung“, schreibt 10 Jahre für die führende deutsche Fachzeitschrift PAGE über Tipps & Tricks für Desktop-Publisher, veröffentlicht Fachartikel in der X’t, Computerwoche und MacUp, arbeitet für BOSCH, Mercedes, schreibt bis 2004 drei eigene Bücher über WebDesign, kehrt 2015 zu seinen Wurzeln zurück und kümmert sich mit „Living the Net“ um Kommunikation im Digitalen Raum und entwickelt parallel einen 120 Stunden umfassenden Zertifikatskurs für die IHK. Er lebt mit Ehefrau Kerstin Schweizer, mit der er seit 20 Jahren beruflich zusammenarbeitet und zwei von drei Kindern in Murr bei Stuttgart.
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